Donnerstag, 15. September 2005

20stes Jahrhundert

Daß das Leben mir manchmal Rätsel aufgibt, die ich nicht zu lösen vermag ist ja mal nix Neues. Diese Woche hat es aber ganz besonders in sich: Überall begegne ich dem fin de siècle (nein, nicht DEM, sondern dem Ende des 20. Jahrhunderts). Das begann am Montag mit dem Auffinden uralter Mixtapes, die damals für Schüleraustausche und Fußballausflüge syssiphusgleich in stundenlanger Fusselarbeit von LP/CD/Radio zusammengestellt wurden, wobei die meiste Zeit damit draufging, jenes letzte regulär auf das Tape überspielte Lied zu finden, das man hinzuzufügen beabsichtigte, bevor Eve, Silke oder später dann Maike zu Besuch kamen und die Akribie sich dann auf ganz andere Gebiete verlagerte... Jedenfalls habe ich diese Tapes, dank des alten Kadett GSI eines Freundes, den ich diese Woche zu fahren habe, weil er wohl nicht den Weg mit diesem Vehikel nach Südfrankreich antreten wollte, die ganze Zeit gehört und es kam, wie es kommen musste: Eve, die derzeit im selben Ort wohnt, der ich aber seit Jahren nicht mehr begegnet bin, kreuzte meinen Weg und fragte ganz spöttisch, ob schlechter Geschmack denn nicht mal über die Jahre heilbar wäre. Ich konterte mit der Frage, Frauen oder Musik? Bekam aber keine Antwort. Naja, wir haben wieder Kontakt und es ist witzig zu sehen, daß wir uns immer noch verstehen und einer den anderen ganz leicht zum Lachen bringt. Aber damit noch nicht genug: Am Dienstag bekam ich Nachrichten aus dem Pott, dem ich aus beruflichen Gründen ´98 den Rücken kehren musste. Ein ehemals sehr guter Freund, zu dem der Kontakt irgendwann abgerissen ist, als er und ich in schneller Folge mehrfach umgezogen sind. Dies ist umso erfreulicher, weil ich keine Adressen mehr habe, seit mein Handy verlustig ging. Im Oktober werd ich also mal wieder ein langes WE in Essen verbringen, alte Locations aufsuchen, die üblichen Verdächtigen treffen und viele Fotos von alten Industrieanlagen machen...Im günstigsten Fall mit einer entblößten Frau davor, aber das wird in der Kürze der Zeit schwer zu managen sein...
Gestern dann rief mein (Stief-)Bruder an... Unsere (Uralt-)Hobbymannschaft spielt nochmal in der Urbesetzung ein Hallenturnier, anschließend geht´s zum Feiern... Da freut man sich, die Jungs aus dem Schwenninger Ghetto (vergleichbar mit Berlin-Marzahn oder HH-Wilhelmsburg) mal wiederzusehen... Daß dabei geschaut wird, wer den Längsten und die schönste Frau hat, ist natürlich Ehrensache...
Daß ich dem lieben Gott dankbar bin für die eine Woche 16jährigen-Lebensgefühl, ist eh klar...

Homo Ludens

...Das Leben ist nur ein Spiel...

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