Von Wunden und Narben
Daß die Zeit alle Wunden heilt, ist nicht nur ein Sprichwort, sondern in sehr vielen Fällen auch eine Tatsache. Daß meine Wunden völlig verheilt sind und mein Herz wieder gekittet, habe ich angenommen, sonst hätte ich das lange Wochenende wohl nicht in Hamburg verbracht, jenem Ort, in dem mein Herz zuletzt gebrochen wurde.
Daß dem dann doch noch nicht ganz so ist, durfte ich dann beim Einkaufsbummel in der Hamburger Innenstadt erleben. Direkt vor mir, aber aufgrund ihrer Größe für mich nicht zu erkennen, lief meine Exfreundin an mir vorbei. Was ich allerdings im Unterbewußtsein registrierte, war das Muster eines Leopardenfells. Mein Hirn war leider gerade mechanisch eingestellt, deshalb dauerte der Verarbeitungsvorgang dann auch etwas länger: Die Gedankenkette Leomuster - Mantel - Miniperle dauerte etwas länger, aber irgendwann rieselte es mir wie Schuppen von den Haaren: Unter meiner Sichtlinie hatte sich doch glatt meine Exfreundin durchgeschoben... Noch dazu mit männlichem Anhang. Also hab´ ich nochmal fix den Kopf gedreht, um einen Blick auf das frische Glück zu werfen. Zugegeben, es hat mir noch einen kleinen Stich versetzt, aber es kann auch daran gelegen haben, daß ich ohne Anhang unterwegs war. Wieder in meiner Unterkunft zurück, erzählte ich einem Freund von der Begegnung. Auf die Frage, wie mein Nachfolger aussähe, antwortete ich: Groß, braunhaarig, schlank und älter als ich... Was mir zeigt, daß meine Wunde schon verheilt, aber auch ein wenig wetterfühlig geblieben ist. Ein halbes Jahr vorher hätte ich wohl behauptet, daß der Typ so aussehe, als hätte er gestern erst den aufrechten Gang gelernt... Und sooo alt...
Daß es uns nicht gelungen ist, Freunde zu bleiben, ist schade aber wohl nicht mehr zu ändern.
Daß dem dann doch noch nicht ganz so ist, durfte ich dann beim Einkaufsbummel in der Hamburger Innenstadt erleben. Direkt vor mir, aber aufgrund ihrer Größe für mich nicht zu erkennen, lief meine Exfreundin an mir vorbei. Was ich allerdings im Unterbewußtsein registrierte, war das Muster eines Leopardenfells. Mein Hirn war leider gerade mechanisch eingestellt, deshalb dauerte der Verarbeitungsvorgang dann auch etwas länger: Die Gedankenkette Leomuster - Mantel - Miniperle dauerte etwas länger, aber irgendwann rieselte es mir wie Schuppen von den Haaren: Unter meiner Sichtlinie hatte sich doch glatt meine Exfreundin durchgeschoben... Noch dazu mit männlichem Anhang. Also hab´ ich nochmal fix den Kopf gedreht, um einen Blick auf das frische Glück zu werfen. Zugegeben, es hat mir noch einen kleinen Stich versetzt, aber es kann auch daran gelegen haben, daß ich ohne Anhang unterwegs war. Wieder in meiner Unterkunft zurück, erzählte ich einem Freund von der Begegnung. Auf die Frage, wie mein Nachfolger aussähe, antwortete ich: Groß, braunhaarig, schlank und älter als ich... Was mir zeigt, daß meine Wunde schon verheilt, aber auch ein wenig wetterfühlig geblieben ist. Ein halbes Jahr vorher hätte ich wohl behauptet, daß der Typ so aussehe, als hätte er gestern erst den aufrechten Gang gelernt... Und sooo alt...
Daß es uns nicht gelungen ist, Freunde zu bleiben, ist schade aber wohl nicht mehr zu ändern.
Homo_Ludens - 3. Nov, 15:07