Homo Ludens
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...Das Leben ist nur ein Spiel...
Homo_Ludens
Homo_Ludens
2005-11-17T18:50:24Z
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2000-01-01T00:00:00Z
Homo Ludens
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Unplugged
http://homoludens.twoday.net/stories/1163719/
Momentan bin ich mal wieder in freudiger Erwartung, weil sich gleich die Toten Hosen anschicken werden, auf MTV unplugged zu rocken... Oder vielmehr: Sie haben längst performed, im altehrwürdigen Wiener Burgtheater, und MTV läßt heuer Kreti & Pleti daran teilhaben. Die unplugged Konzerte auf MTV haben mich seit jeher in ihren Bann gezogen, oft habe ich Bands danach in ganz anderem Licht betrachtet, neue Bands entdeckt oder auch festgestellt, daß manche "Künstler" live mal gar nicht gehen.<br />
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10.000 Maniacs zum Beispiel... Irgendwie waren all ihre Werke bis dato spurlos an mir vorübergegangen. Doch dann zog mich Natalie Merchant mit ihrer phänomenalen Stimme und ihrer unprätentiösen Art in den Bann. Barfuß, voller Charme und sehr bezaubernd.<br />
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Oder Nirvana... Dieses unplugged hat mir Sex ohne Liebe auf einer Party hinfällig gemacht. Ich mußte einfach das ganze Konzert sehen, die Dame vermochte nicht mehr zu mir vorzudringen. Ein Freund läßt heute noch auf jeder Party das Video dazu laufen und wir lachen auch jetzt noch über diesen Abend... Biß er sich doch an obiger Dame die Zähne aus...<br />
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Perfekt waren auch die Fanta 4, weil ich sie schon sehr oft live und direkt gesehen habe (das erste mal damals, als sie auf den Rottweiler HipHopTagen aufgetreten sind... Noch vor den 4 gewinnt-Zeiten) und sie bei MTV unplugged so überraschend frisch und ungewohnt klangen.<br />
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So... Und jetzt schau ich mal, ob die Hosen was reißen.
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2005-11-17T18:50:23Z
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Verliebt in Siegfried & Roy
http://homoludens.twoday.net/stories/1156330/
Bei der Auswahl meines Pseudonyms bin ich nicht ganz zufällig auf Homo Ludens gekommen. Vielmehr entstammt dieser Name meiner Spielleidenschaft, die ich auch im Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten auslebe. Einer Partie BlackJack bin ich nie abgeneigt, zu Roulette sag ich nie nein, beim Billard habe ich in meiner Jugend schon so manches Taschengeld verzockt oder verdoppelt ("Jede Kugel, die noch auf´m Tisch liegt, kostet ´nen Zehner") und beim Kickerspielen habe ich ziemlich lange im örtlichen Jugendclub meinen 3. Platz in der Pyramide von über 100 Spielern behauptet... Aber seit ich in Amerika war, hat mich das Pokerfieber gepackt und nicht mehr losgelassen. Deswegen spiele ich sehr oft online und einmal monatlich - allerdings nur um sehr kleine Beträge - mit Freunden (damit sie das auch bleiben). Die Regeln und Strategien des Spiels habe ich schnell begriffen und verinnerlicht und habe seitdem auch eine positive Bilanz bei stetig steigenden Einsätzen, ein kleines Zubrot habe ich also oft nach Abenden bei Party Poker, aber am schönsten ist es, wenn man sich ausnahmsweise aus dem Fenster lehnt weil man gegen alle Vernunft viel zu hoch pokert und dabei auch noch gewinnt. So geschehen, als ich gestern Nacht mal wieder nicht schlafen konnte. Mein Gegenspieler hatte zwei Asse auf der Hand, ich zwei Damen (in Pokerkreisen liebevoll Siegfried & Roy genannt). Im Flop (den ersten drei offenen Karten) waren ein As, eine Sieben und eine Dame. Mein Counterpart und ich erhöhten jeweils, und zwei andere Spieler waren ebenfalls noch an Board. Der "Turn", also die vierte offene Karte, brachte eine Vier, also keine Veränderung der strategischen Position. Im River, der fünften Karte, tauchte dann noch die vierte Dame auch... Siegfried & Roy auf dem Tisch und in der Hand... Gegen 4 Damen gab es wirklich nicht mehr viel, was besser ist... Also fleißig erhöht und abgesahnt... Selten so schön gesiegt und das Full House mit drei Assen und zwei Damen geschmeidig in die Tasche gesteckt. Das war fein...Und 300 € in fünf Minuten haben mich auch ganz schnell einschlafen lassen...
Homo_Ludens
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2005-11-15T19:58:21Z
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Edding 800
http://homoludens.twoday.net/stories/1141385/
Gestern war ich, zur Befriedigung elementarer Bedürfnisse, beim ortsansässigen Discounter. Auf dem Parkplatz angekommen mußte ich leider feststellen, daß eine Rabenmutter ihr ca. 5-jähriges Kind im Auto gelassen hat, ohne dieses abzuschließen. Das Kind war gerade dabei, die Konsole mit einem Kuli vollzukritzeln. Zu schade, daß ich gerade keinen edding 800 zur Hand hatte, den ich selbstredend liebend gern gegen den Kuli ersetzt hätte... Das dumme Gesicht der Mutter hätte mich noch bis Sylvester ganz breit grinsen lassen...
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2005-11-10T20:32:07Z
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Von Wunden und Narben
http://homoludens.twoday.net/stories/1116134/
Daß die Zeit alle Wunden heilt, ist nicht nur ein Sprichwort, sondern in sehr vielen Fällen auch eine Tatsache. Daß meine Wunden völlig verheilt sind und mein Herz wieder gekittet, habe ich angenommen, sonst hätte ich das lange Wochenende wohl nicht in Hamburg verbracht, jenem Ort, in dem mein Herz zuletzt gebrochen wurde.<br />
Daß dem dann doch noch nicht ganz so ist, durfte ich dann beim Einkaufsbummel in der Hamburger Innenstadt erleben. Direkt vor mir, aber aufgrund ihrer Größe für mich nicht zu erkennen, lief meine Exfreundin an mir vorbei. Was ich allerdings im Unterbewußtsein registrierte, war das Muster eines Leopardenfells. Mein Hirn war leider gerade mechanisch eingestellt, deshalb dauerte der Verarbeitungsvorgang dann auch etwas länger: Die Gedankenkette Leomuster - Mantel - Miniperle dauerte etwas länger, aber irgendwann rieselte es mir wie Schuppen von den Haaren: Unter meiner Sichtlinie hatte sich doch glatt meine Exfreundin durchgeschoben... Noch dazu mit männlichem Anhang. Also hab´ ich nochmal fix den Kopf gedreht, um einen Blick auf das frische Glück zu werfen. Zugegeben, es hat mir noch einen kleinen Stich versetzt, aber es kann auch daran gelegen haben, daß ich ohne Anhang unterwegs war. Wieder in meiner Unterkunft zurück, erzählte ich einem Freund von der Begegnung. Auf die Frage, wie mein Nachfolger aussähe, antwortete ich: Groß, braunhaarig, schlank und älter als ich... Was mir zeigt, daß meine Wunde schon verheilt, aber auch ein wenig wetterfühlig geblieben ist. Ein halbes Jahr vorher hätte ich wohl behauptet, daß der Typ so aussehe, als hätte er gestern erst den aufrechten Gang gelernt... Und sooo alt... <br />
Daß es uns nicht gelungen ist, Freunde zu bleiben, ist schade aber wohl nicht mehr zu ändern.
Homo_Ludens
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2005-11-03T14:07:51Z
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Frauengeschichten
http://homoludens.twoday.net/stories/1093057/
Als leidenschaftlicher Spieler neige ich gelegentlich auch in meinen Beziehungskisten zu Risiko. So verbringe ich sehr leidenschaftliche Stunden mit einer verheirateten Frau. Näme ihr Gatte, ein Boxer, der schon viel Lorbeer geerntet hat,Kenntnis von unserem Techtelmechtel, würde ich wohl nicht mehr ganz so taufrisch aussehen, wie es derzeit noch der Fall ist. Kritik bügle ich immer mit dem Spruch "ich zerstöre keine Beziehung, weil ich keine habe" nieder, und das ist auch meine innere Einstellung: Wenn ich eine feste Beziehung habe, ist es meine Entscheidung, ob ich sie durch fremdgehen zerstöre oder nicht. Ich entscheide mich dann normalerweise für Treue, und wenn ich´s mal anderst halte, suche ich die Schuld nicht bei anderen. Die zweite Dame, die derzeit in meine kleine Welt vorgedrungen ist, ist eine bildhübsche, sehr unterhaltsame Dame, die sich in mich verguckt hat.Vieles spräche dafür, mit ihr eine ernsthafte Beziehung einzugehen. Allein, es fehlen die Schmetterlinge in meinem Bauch und ich halte die Frau auf Distanz, um die Sache nicht unnötig zu verkomplizieren.<br />
Die dritte Dame ist leider nicht in meinem Microkosmos. Ich kenne sie noch als kleines Mädchen und deshalb noch aus einer Zeit, wo geschätzte 8 Jahre Altersunterschied dazu geführt haben, sie nie unter dem Aspekt potentielle Freundin zu betrachten. Jetzt ist sie auf dem Sportplatz aufgetaucht, als ich mit meiner Mannschaft gespielt habe. Nach dem Spiel hat sie mir dann einen Blick zugeworfen, der mich fast umgehauen hat. Leider ist sie dann gegangen, bevor ich irgendwie hätte handeln können und ich hoffe inständig, daß sie nächste Woche wieder da ist... Kurz und gut: Gern würde ich all die "halben Sachen" gegen eine Beziehung mit "der Einen" eintauschen...
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2005-10-26T11:08:07Z
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Copa Mundial
http://homoludens.twoday.net/stories/1078522/
<i>"My Adidas and me, close as can be,<br />
We make a mean team, my Adidas and me<br />
We get around together, now and forever<br />
And we won't be mad when we're caught in bad weather<br />
My Adidas..<br />
My Adidas..<br />
My Adidas"</i><br />
<br />
Run DMC - My Adidas<br />
<br />
Schöner kann man eine Liebeserklärung an einen Schuh nicht formulieren... Zumindest nicht als Mann - vermutlich würde sich so manche Frau bezüglich echter Manolos zu ganz anderen Liebesbekundungen hinreißen lassen. Meine Liebe zu Adidas hat mit der Erkenntnis begonnen, daß sowohl die Nationalmannschaft, als auch der FC Bayern Adidas die Treue geschworen hatten. Mit Beginn meiner Fußballkarriere im zarten Alter von sechs Jahren begann das sehnsüchige Warten auf mein erstes Paar Adidas-Kickschuhe. Ein Jahr später war es soweit: Auf einem Flohmarkt fand ich ein traumhaftes Paar Nockenschuhe, gut erhalten und nur ca. 2 Nummern zu groß, und zwei Stunden Überzeugungsarbeit veranlassten meinen wirklich gestressten Vater zum Kauf. Es war klar, daß die Schuhe anschließend sofort beim Straßenfußball eingeweiht wurden und auch meine Füße nicht verließen, als ich weit nach dem Abendessen noch durch die Wohnung stolzierte. Irgendwann war dann auch Schlafenszeit und ich löschte das Licht und begab mich ins Bett. Eine Viertelstunde später kam mein Vater nochmal ins Zimmer und meinte, "Ich glaube, für heute hast Du die Schuhe lang genug getragen".<br />
<br />
Jahre gingen ins Land, ich kam in die Pubertät und es mußten schon besondere Adidas sein, um meinen Trieb zu befriedigen:<br />
<img width="300" height="250" title="" src="http://twoday.net/static/homoludens/images/copa mundials.jpg" alt="copa mundials" /><br />
Ihr Kanguru-Leder erlaubt ein unglaubliches Ballgefühl, ich liebe ihre zeitlose Schönheit und erfreue mich an ihrem Glanz, wenn sie frisch eingefettet sind. Mit zunehmender Einsatzdauer verschleißen sie und setzen etwas Patina an - dennoch - oder gerade deswegen - trenne ich mich nur sehr ungern von einem alten Paar. Diese Babies waren auch im Profisport lange Zeit das Maß aller Dinge, als Männer noch "normal" im Sinne von Schweißgeruch und abgekaute Fingernägel oder "schwul" im Sinne von tuntig und Teekännchen-Körperhaltung waren.Heute, da geschminkte Jungs in der Unterwäsche ihrer Frau auflaufen und Kickschuhe in allen erdenklichen Farben tragen, die zudem noch um die Ecke schießen können, bin ich ein Vertreter der Oldschool-Fraktion. Meine Copas sind für mich heute noch meine kleinen Schwarzen, die ich zu Festtagen auf dem Fußballplatz trage. Daß sie auch die düsteren Tage mit mir teilen, soll hier nicht näher vertieft werden.<br />
<br />
Gestern wurde ich gleich zweimal vertröstet: Zum einen bat eine Junge Frau um die Verschiebung des für gestern angesetzten Rendezvous, zum anderen kam ein Freund nicht ins Training, womit sich der Erhalt meiner neuen Copas um eine Woche verzögert... Und würde man mich fragen, welcher Umstand mein Herz denn mehr betrübe, so müßte ich lange überlegen...<br />
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Das Pic habe ich bei boot - room.com geklaut...
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2005-10-21T10:01:45Z
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Apfelernte
http://homoludens.twoday.net/stories/1072184/
Wenn man "am Land" lebt, wie eine österreichische Freundin in ihrem unvergleichlichlichen Charme meine Vegetationsform umschreibt, kann man, wenn man es denn möchte, mit seinen Nachbarn gut auskommen. So halte ich das mit meinen Vermietern, einem alten Ehepaar vermutlich jenseits der Siebzig. Gern bleib ich mal auf einen Plausch im Hausflur stehen. Im Zuge dieser Unterhaltung ließ mich der Herr des Hauses wissen, daß er (fast blind durch grauen Star)gedenke, die Äpfel seines Gartens zu ernten.So begab es sich am Samstag, daß ich Schalke-Bayern auf Premiere gegen die Apfelernte in deren Schrebergarten eintauschte. Beherzt ging ich ans Werk und brach zunächst die guten Äpfel, die meine Vermieter dann der Lagerung im Keller zuführten. Dann schüttelte ich die verbliebenen, mangels appetitlicher Optik oder ansprechender Größe nicht zum Verzehr als Frucht im Ganzen bestimmten Äpfel herunter, damit die Beiden daraus Apfelsaft und Most machen können. Nach getaner Arbeit machte ich mich davon, um das Wochenende nicht allzusehr mit Leibesertüchtigung zu überfrachten und schlug den mir angebotenen Geldbetrag selbstredend aus. Heute habe ich aber gern angenommen, als mir Kirbeküchle mit selbstgemachter Vanillesauce offeriert wurden. Und eine Most- Saft- und Kuchenlieferung wurde auch schon angekündigt... Was will man mehr als Junggeselle?<br />
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Ach ja... Kirbeküchle sind außerhalb von Schwaben als Krapfen bekannt...
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2005-10-19T11:21:14Z
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Hochzeitswette
http://homoludens.twoday.net/stories/1033950/
In meinem Umfeld tummeln sich Jungs, die sich partout weigern, Erwachsen zu werden. Der eine sucht sich Wohnungen danach aus, ob er sein Hochbett aus Studienzeiten und seinen Kicker, mit dem er schon so manche Heimniederlage einstecken musste, im Schlafzimmer unterkriegt. Und Frauen sollen nach Möglichkeit Punkerinnen sein oder dem Brit-Pop zusprechen. Dagegen wäre ja nix einzuwenden, wenn er selbst kein Offizier wäre... Und nicht so spießig, wie er halt nun mal so ist.<br />
Ein anderer sucht sich immer völlig unterbelichtete Frauen aus, die außer einer düsteren Sozialprognose und knackigen Brüsten nichts aufzuweisen haben und mindestens 10 Jahre zu jung sind. Auf die Weise steht es natürlich fest, daß das Ganze auch nie wirklich zu einer richtigen Beziehung führt. Ich kann ihn also jederzeit anrufen, um mit ihm ein Zug durch die Gemeinde zu machen, weil er auf seine Miris, Tinis und sonstige Gespielinnen eh keine Rücksicht nimmt.<br />
Aber der interessanteste Fall ist immer noch der Verfolger, der nur an Frauen Interesse zeigt, die mindestens 10 Jahre älter sind, als er. Am interessantesten daran ist die Tatsache, daß es ihm nur sekundär um Sex geht: Am Abend des Kennenlernens kriegt er es nie auf die Reihe, Telefonnummern oder Ähnliches zu erfragen. Stattdessen wartet er am nächsten Morgen damit auf, daß er außer "Melanie" und "arbeitet im Ortsamt" nix von der Dame weiß (was mich allerdings wundert, denn er ist eigentlich äußerst kommunikativ)... Wer weiß, wieviele Ortsämter es in HH gibt, kann vielleicht nachvollziehen, was es bedeutet, die Holde dennoch ausfindig zu machen. Aber der Verfolger hat sich nicht lumpen lassen und alle Ortsämter mit einem "Bitte melde Dich"-Poster nebst Ihrer Beschreibung und seiner Mobile-Nr. bepflastert und hatte Erfolg. Nach langem Hin und Her hat er sie nicht nur ausfindig gemacht, sondern auch getroffen. Mehr ging dann aber nicht, weil "irgendwie nach der Jagd die Luft raus war".<br />
In dieser Clique gibt es eine Wette: Der letzte, der heiratet, erhält von allen anderen 100 Liter Weizenbier... Und alle sind sich einig, daß ich sie wohl gewinnen werde. Das wirft viele Fragen auf...
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2005-10-05T15:12:35Z
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good guy - bad guy
http://homoludens.twoday.net/stories/1006975/
Bei der Polizei gibt es immer den "guten Bullen" und den "bösen Bullen", bei Geschwistern verhält es sich ebenso. Mein Freund S. ist der "Gute", während sein Bruder T., ebenfalls ein Freund von mir, das schwarze Schaf der Familie ist.Am Freitag habe ich von S. eine Mail erhalten, in der er nicht frei von Stolz verkündete, daß sein Abschied aus Erfurt Spuren im Internet verließ. Er verwies mich noch auf folgenden Link: <a href="http://www.titty-twister-jena.de">www.titty-twister-jena.de</a> und nannte mir noch Datum seines Besuchs und ließ mich noch wissen, mit welchen der Damen er auf Tuchfühlung war. Ich habe beim Betrachten der Fotos herzhaft gelacht, und es deutete vieles darauf hin, daß S. wohl ausnahmsweise mal der "bad guy" sein würde. Doch es kam nicht so...<br />
T. begab sich nach Hamburg, um mit einer Frau HSV-Bayern anzugucken. Anschließend gestand er der Dame seine Liebe, stieß damit jedoch auf wenig Gegenliebe. Er nützte die räumliche Nähe zum Kiezbummel und trank, bis sämtliche Vitalfunktionen ausgesetzt haben, also bis zum Bild- und Tonausfall auf allen Kanälen. T. wurde ins AK Altona verbracht und medizinisch versorgt. Amtliches Endergebnis: 2,8 Promille und eine Rechnung über 300 €. Damit war T. wieder in Führung, was den "bad guy score" angeht. S. hätte noch kontern können, als die besagte Dame ihm um den Hals fiel und zu ihm sagte, "Du kannst mit mir machen, was Du willst... Morgen weiß ich eh´von nichts mehr...", aber mehr außer die Zunge in ihren Hals gesteckt hat er mit Rücksicht auf seinen Bruder nicht mehr. Womit das good guy Image von S. zwar Schaden genommen hat, aber dennoch nicht ramponiert ist. Da fällt mir ein: Ich muß mal wieder nach Hamburg...
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2005-09-26T13:25:27Z
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Intellektuelle Hürden
http://homoludens.twoday.net/stories/992526/
Fußballer stehen ja allgemein nicht in dem Ruf, besonders schlau zu sein, deshalb unterstreiche ich das jetzt gern durch zwei Originalzitate, die mich letzte Woche auf dem Trainingsplatz bzw. auf dem Ausflug nach Damüls in besonderem Maße erheitert haben:<br />
Sprichwort 1: "Wer den Schaden hat, braucht keine Feinde"<br />
Sprichwort 2: " Frühe Henne fängt das Korn". <br />
Sollte jemand diese Intellektuellen Hürden nicht überwinden können, verrate ich gern die ursprünglichen Sprichwörter... Obwohl ich Fußball spiele, bin ich dazu in der Lage... ;o)
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2005-09-20T20:18:05Z
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Unerledigtes To Do
http://homoludens.twoday.net/stories/979050/
--> mit meiner Schwester auf einer Verkehrsinsel eine Flasche Rotwein trinken und über Gott und die Welt philosophieren... Des Nächtens und idealerweise, wenn zahllose Sterne am Himmel stehen. Und mich freuen, wenn ich auf Anhieb den Großen Wagen find´.
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2005-09-15T13:26:50Z
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20stes Jahrhundert
http://homoludens.twoday.net/stories/979023/
Daß das Leben mir manchmal Rätsel aufgibt, die ich nicht zu lösen vermag ist ja mal nix Neues. Diese Woche hat es aber ganz besonders in sich: Überall begegne ich dem fin de siècle (nein, nicht DEM, sondern dem Ende des 20. Jahrhunderts). Das begann am Montag mit dem Auffinden uralter Mixtapes, die damals für Schüleraustausche und Fußballausflüge syssiphusgleich in stundenlanger Fusselarbeit von LP/CD/Radio zusammengestellt wurden, wobei die meiste Zeit damit draufging, jenes letzte regulär auf das Tape überspielte Lied zu finden, das man hinzuzufügen beabsichtigte, bevor Eve, Silke oder später dann Maike zu Besuch kamen und die Akribie sich dann auf ganz andere Gebiete verlagerte... Jedenfalls habe ich diese Tapes, dank des alten Kadett GSI eines Freundes, den ich diese Woche zu fahren habe, weil er wohl nicht <b>den</b> Weg mit <b>diesem</b> Vehikel nach Südfrankreich antreten wollte, die ganze Zeit gehört und es kam, wie es kommen musste: Eve, die derzeit im selben Ort wohnt, der ich aber seit Jahren nicht mehr begegnet bin, kreuzte meinen Weg und fragte ganz spöttisch, ob schlechter Geschmack denn nicht mal über die Jahre heilbar wäre. Ich konterte mit der Frage, Frauen oder Musik? Bekam aber keine Antwort. Naja, wir haben wieder Kontakt und es ist witzig zu sehen, daß wir uns immer noch verstehen und einer den anderen ganz leicht zum Lachen bringt. Aber damit noch nicht genug: Am Dienstag bekam ich Nachrichten aus dem Pott, dem ich aus beruflichen Gründen ´98 den Rücken kehren musste. Ein ehemals sehr guter Freund, zu dem der Kontakt irgendwann abgerissen ist, als er und ich in schneller Folge mehrfach umgezogen sind. Dies ist umso erfreulicher, weil ich keine Adressen mehr habe, seit mein Handy verlustig ging. Im Oktober werd ich also mal wieder ein langes WE in Essen verbringen, alte Locations aufsuchen, die üblichen Verdächtigen treffen und viele Fotos von alten Industrieanlagen machen...Im günstigsten Fall mit einer entblößten Frau davor, aber das wird in der Kürze der Zeit schwer zu managen sein...<br />
Gestern dann rief mein (Stief-)Bruder an... Unsere (Uralt-)Hobbymannschaft spielt nochmal in der Urbesetzung ein Hallenturnier, anschließend geht´s zum Feiern... Da freut man sich, die Jungs aus dem Schwenninger Ghetto (vergleichbar mit Berlin-Marzahn oder HH-Wilhelmsburg) mal wiederzusehen... Daß dabei geschaut wird, wer den Längsten und die schönste Frau hat, ist natürlich Ehrensache...<br />
Daß ich dem lieben Gott dankbar bin für die eine Woche 16jährigen-Lebensgefühl, ist eh klar...
Homo_Ludens
Copyright © 2005 Homo_Ludens
2005-09-15T13:21:21Z
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Phänomenales Rotlichtviertel
http://homoludens.twoday.net/stories/973809/
Im Zuge meines hoffentlich letzten Junggesellenulaubs begab es sich, daß ich mich einer Dreiviertelmehrheit beugen musste, als die Diskussion in meiner (Urlaubs-)Clique um die Abendgestaltung kreiste und sich letztendlich auf das ungefähr 75 Quadratmeter große Rotlichtviertel im Urlaubsort focussierte. Somit war ich part of the <strike>show</strike> art und durfte an einem Schauspiel beiwohnen, das einer traditionellen "Comedia del arte" an subtiler Erotik und einem gewissen Spaßfaktor in nichts nachstand: Wir enterten zu allem entschlossen die ortsansässige Stripbar und wurden dann Zeugen eines für unsere Begriffe recht ungewöhnlichen Schauspiels. Mein zur Verfügung stehender Datensatz entstand vor allem aus Besuchen im Diamonds&Pearls in Essen und diversen Etablissements in Hamburg, darunter dem Showcenter 66 und dem Dollhouse und ließ mich Ähnliches auch an jenem Abend erwarten... Doch weit gefehlt: Kaum hatten wir einen überschaubaren Betrag in Getränke investiert, wurden wir Augenzeugen einer sehr befremdlichen Form der Stripshow: Wir sahen die erste Stripshow, bei der nicht gestrippt wurde... Das hätte man ja noch irgendwie verkraften können, aber daß die Damen auch noch komplett manövrierunfähig auf ihrer kleinen Bühne verweilten, schlug dem Fass dann doch den Boden aus. Ich habe mir sagen lassen, ein private dance bei einer der Immobilen war auch nicht erbaulicher... Dafür soll der Schnee den Transport aus den Anden so einigermaßen überstanden haben. Und das bei 25 Grad.
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Copyright © 2005 Homo_Ludens
2005-09-13T21:21:38Z
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Kleinstadtmief
http://homoludens.twoday.net/stories/972598/
Wie sehr mir Großstädte, insbesondere die schönste aller deutschen Großstädte, gelegen an Alster und Elbe, fehlen, wird mir immer deutlich, wenn ich gerade mal die ausgetretenen Pfade zwischen Fußballverein und örtlicher Kneipe verlassen will... Exemplarisch sei dies an zwei Beispielen verdeutlicht: Erstens habe ich seit geraumer Zeit ganz derbe Heißhunger auf Sushi... Dies war früher kein Problem, in Hamburg wurde ich immer unweit des Gänsemarktes <a href="http://www.sushi-factory.com/">hier</a> fündig... Jetzt muß ich schon 10 € in Spritt investieren, um meinem Schmachten nachzugeben.<br />
Zweitens wollte ich mit Capoeira beginnen, aber auch hier das gleiche Dilemma: Fahrzeit mindestens eine knappe Stunde, um dann in Konstanz, Freiburg oder Stuttgart fündig zu werden, nur ist mir das Vergnügen den Aufwand nicht wert... Kurz und gut: Sobald ich meine Diplomarbeit geschrieben habe, begebe ich mich wieder in urbanes Umfeld...
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Copyright © 2005 Homo_Ludens
2005-09-13T14:20:44Z
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Wenn einer eine Reise tut...
http://homoludens.twoday.net/stories/965968/
...kommt er mit neuen Eindrücken ausgeruht zurück, das ist ja mal nichts Neues und die anachronistischen fünf Mark zweige ich gern aus meinen gehorteten D-Mark-Beständen ab, um sie dem Phrasenschwein zuzuführen. In diesem Fall ist selbiger jedoch ein wenig anders... Zunächst begann alles ganz normal: Flug in die Urlaubsgegend, Zwischenstop inklusive. Dann der übliche Bustransfer, bei dem man erstmal marodierende Jugendliche an ihre Erziehung erinnern muß um dann den Rest der Fahrt bei Lautstärke < 120 Dezibel zurückzulegen. Und dann natürlich das Beziehen des Hotels, bei dem man ja nichts falsch machen kann, weil man es schon kennt.<br />
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Weniger normal ist der Fortgang der Ereignisse, wenn man die Urlaubs<strike>liebe</strike>bekanntschaft des Vorjahres trifft und feststellt, daß Stalking nicht nur Promis betrifft. Jedenfalls kenn ich jetzt das Gefühl, das einen beschleicht, wenn überall wo man auch hingeht, zwei Minuten später dann auch die Dame auftaucht. Interessant waren auch die 37 Anrufe binnen zwei Stunden abwechselnd auf meinem Zimmer und meinem Handy. Daß die Rezeption davon mindestens genauso begeistert war wie ich, liegt auf der Hand. Es folgte dann eine Aussprache mit der Dame, an deren Ende ein gebrochenes Herz und die Aussicht auf einen erholsameren Fortgang des Resturlaubs standen. Dies begoß ich mit Freunden bei diversen Cocktails, um dann festzustellen, daß Handy und reichlich Kohle durch flinke Hände aus meiner Hosentasche gelupft wurden. Unvergessen das anschließende Telefonat mit o2 bei einem Pegel von mindestens 2 Promille... Das Blatt wendete sich jedoch spätestens mit dem Kennenlernen zweier Schönheiten aus Baden-Württembeg zum Guten und ich danke Conny und Jenny für abwechslungsreiche und unterhaltsame Tage, die ich so schnell nicht vergessen werde...
Homo_Ludens
Copyright © 2005 Homo_Ludens
2005-09-11T06:28:21Z
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